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10 Jahre Hospizhilfe – Grußwort

des Leiters des Altenzentrums „Wohnen und Pflege“ des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) in Groß-Karben

Seit meiner Anfangszeit als Einrichtungsleiter in der ASB-Pflegeeinrichtung in der Ramonvillestraße begleitet mich und unser Haus die Arbeit der Ambulanten Hospizhilfe Karben. Nach der Gründung im Jahr 2007/2008 sind die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer bei etlichen Schwerstkranken und Sterbenden als Begleitung tätig gewesen. Hierbei stehen die Wünsche und Bedürfnisse der Betroffenen immer im Vordergrund und auch die Begleitung und Unterstützung der Angehörigen nehmen einen großen Raum ein. Dabei sind es oftmals die kleinen Dinge, die in der schweren Zeit helfen: Beistand und Nähe geben, Trost spenden, Zuhören und Ängste nehmen.

So konnte in den vergangenen Jahren bei etlichen schwerstkranken Bewohnerinnen und Bewohnern in der letzten Lebensphase durch die ehrenamtliche Arbeit würdevoll beigestanden werden.

Die ehrenamtliche Arbeit kann aber auch über die eigentliche Hospizarbeit hinausgehen. So wurden in unserer Einrichtung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Fortbildungen zu dem Thema Tod und Sterben angeboten.
Mit der Thematisierung der “Endlichkeit des Lebens“ wird dem unliebsamen Thema Raum zur Auseinandersetzung gegeben und gibt denen Kraft und Mut, die sich damit befassen. Hier hilft das Wirken der Hospiz- und Palliativarbeit erfreulicherweise mit, dass über die langgepflegten Tabuthemen: Sterben, Tod und Trauer gesprochen werden kann.

Die Arbeit der Hospizgruppe erlebe ich all die Jahre professionell, hoch engagiert und dabei erfrischend unkompliziert und unbürokratisch.

Ich wünsche der Ambulanten Hospizhilfe Karben zum 10-jährigen Jubiläum alles Gute, immer eine gute Hand für die anspruchsvolle Tätigkeit und freue mich auf weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit.

Jörg Malkemus

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